Soll am Pfauen ein zweiter Schiffbau entstehen?

Nein. Der Pfauen bleibt – auch wenn sich Zürich für einen Neubau von Bühne und Saal entscheiden sollte – ein «Guckkasten-Theater», wie wir es kennen. Nur so kann das traditionelle Repertoire- und Ensemble-Theater auch weiterhin gepflegt werden. Dieses hat im deutschsprachigen Raum eine grosse und wichtige Tradition und soll gerade deshalb gestärkt und in die Zukunft geführt werden.

Im Schiffbau mit seinen offenen Raumbühnen sind andere Theaterformen möglich. Es ist aber keineswegs so, dass der Schiffbau für «moderne» und der Pfauen für «klassische» oder «traditionelle» Inszenierungen zuständig ist. Beide Theaterformen entwickeln sich immer weiter und bleiben so zeitgenössisch und gesellschaftlich relevant. Die beiden Bühnentypen sollen sich auch in Zukunft ideal ergänzen.


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David Schärer, was läuft am Pfauen: «Kulturkampf» oder Aufbruch?

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Schauspielhaus-Präsident Markus Bachofen: Was soll das Theater?!